Seujet und Necker (Genf, GE)
Der VCS wurde im Herbst 2013 von der Stadt Genf beauftragt, ein Mobilitätskonzept Schule für die Einrichtungen Seujet und Necker zu realisieren.
Die beiden Schulen im Quartier Saint-Gervais im Herzen der Stadt Genf zählen ungefähr 360 Kinder. Sie sind von wichtigen Verkehrsachsen umgeben, die den Bahnhof Cornavin und das Stadtzentrum in Richtung Plainpalais bedienen.
Im November 2013 wurden allen Schülerinnen und Schülern, den Eltern und den Lehrpersonen der beiden Einrichtungen Fragebogen zur Mobilität verteilt.
An der Schule Seujet nahmen 88 % der Kinder und 72 % der Eltern an der Umfrage teil und an der Schule Necker belief sich die Rücklaufquote bei den Kindern auf 95 % und bei den Eltern auf 100 %. 40 % der Lehrpersonen beteiligten sich mittels Fragebogen am Projekt.
Diese Umfrage diente als Grundlage für die Erstellung der Mobilitätsbilanz, die im Juli 2014 der Gemeinde präsentiert wurde.
Die mit der Beratungsstelle für Unfallverhütung erarbeiteten Empfehlungen wurden anschliessend im September 2014 der Gemeinde vorgelegt. Diese lieferten Lösungen für die in der Mobilitätsbilanz erwähnten Probleme.
Um das Projekt in diesen Schulen abzuschliessen, wurden Sensibilisierungsaktionen durchgeführt.
Der Fokus wurde auf pädagogische Aktivitäten in der Klasse gelegt; in den Schulen Seujet und Necker zum Beispiel auf die Durchführung der Aufgabe Mobilitätszertifikat. Ziel dabei ist es, die für den Schulweg benutzten Transportmittel zu visualisieren und die aktive Mobilität zu fördern, aber auch bewusst zu machen, dass kleine tägliche Distanzen wichtig sind.
Der VCS hat ausserdem eine Zeitschrift für die Eltern erstellt. Diese schafft einen Zusammenhang mit dem Mobilitätskonzept Schule, indem sie die Ergebnisse der Fragebogen präsentiert. Dank dieser Zeitschrift können die Eltern das Geschehen in der Schule ihrer Kinder mitverfolgen.